FAQ – häufige Fragen

Frage & Antwort

Wird Klassische Homöopathie von den Krankenkassen bezahlt?

Von den gesetzlichen Krankenkassen wird Homöopathie bisher nicht bezahlt. Viele Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten mittlerweile, und die Nachfrage steigt.


Mit wieviel Terminen habe ich als PatientIn zu rechnen, um deutliche Reaktionen und Erfolge zu bemerken?

Freilich läßt sich das pauschal kaum vorab sagen, es hängt von der individuellen Situation und Frage- bzw Zielsetzung ab. Dies besprechen wir beim Ersttermin.
Dennoch gibt es Richtwerte:
Bei chronischen Beschwerden, stark psychisch mitbedingten Themen und somit systemisch-homöopathischer Therapie sind üblicherweise höchstens 3 Termine im Abstand von etwa 1-2 Monaten erforderlich, um deutliche Verbesserungen zu erzielen. Nicht selten wird bereits dann die Behandlung erfolgreich abgeschlossen.
Akutbeschwerden müssen selbstverständlich auch so rasch ansprechen, wie Sie es von herkömmlicher Behandlung („schulmedizinisch“) erwarten – es bedarf hier dann kurzfristiger Kontrollen, wie bei jedem Arzt.


Muss ich alle anderen Medikamente absetzen, wenn ich Homöopathische Arzneien nehme?

Keinesfalls! Grundsätzlich werden Sie vor Beginn der Therapie befragt, welche Medikamente Sie bereits nehmen.

Sie sollten allerdings keine zusätzlichen, neuen Medikamente nehmen, wenn Sie gerade in homöopathischer Behandlung stehen, ohne Ihren Homöopathischen Arzt zu informieren.
Im Einzelfall kann immer besprochen werden, was gut kompatibel ist.


Hat Homöopathie Nebenwirkungen?

Alles, was erwünschte Effekte hat, kann auch unerwünschte Effekte haben – die Einteilung in Wirkung/Nebenwirkung ist willkürlich und bedeutet lediglich: erwünscht/unerwünscht.


Kann ich „zu viel“ an Arzneien einnehmen und was, wenn es passiert?

Homöopathie wirkt als Regulationstherapie nicht-chemisch (ab einer Potenz von D30), eine Vergiftung ist darum nicht möglich und bei sachgemäßer Anwendung gibt es auch keine Einschränkungen der Verträglichkeit, weder bei Säuglingen noch bei Schwangeren, weder bei Patienten mit schweren Organschädigungen noch bei sehr alten Menschen.

Möglich sind ungewollte „Arzneimittelprüfungen“ bei unsachgemäßer Einnahme.  Darum gehört auch diese Therapieform in die Hände von dafür ausgebildeten Ärzten/Innen und nur nach Absprache angewandt. Vor allem auch nie mit Hochpotenzen als „Eigentherapie“.


Was sind Komplexmittel?

Klassische Homöopathie verwendet ausschließlich Einzelarzneien – aus klar nachvollziehbaren Gründen individuell gewählt.

Im Akutfall und bei Eigentherapie haben sich manche Mittel jedoch so bewährt, dass man sie in niedriger Potenz zu „Komplexmitteln“ zusammengefasst hat und nach bestimmten Indikationen geordnet.
Von der Auswahl her ist das also im Grunde „Schulmedizin mit homöopathischen Mitteln“ –
Wenn man einige Regeln beachtet, kann das allerdings im Akutfall sehr hilfreich sein.

Persönlich komponiere ich gelegentlich individuelle Komplexmittel für meine PatientInnen.


Ist Homöopathie eigentlich dasselbe wie Phytotherapie?

Nein, Phytotherapie verwendet nur Pflanzen als Ausgangssubstanz für Medikamente und diese werden auch nicht potenziert.

Homöopathie verwendet Substanzen tierischen, pflanzlichen und mineralischen Ursprungs (neben noch anderen) und diese werden nach genauen Kriterien verdünnt und verschüttelt – das ist der Vorgang des sog. Potenzierens.

Außerdem sind die Auswahlkriterien für eine Arznei entscheidend – bei Phytotherapie wird nicht nach dem „Ähnlichkeitsprinzip“ (similia similibus) gewählt.